Claudia Peeters



Hallo liebe Freunde der Eichhörnchen-Rettung Neuss / Krefeld e.V.

ich möchte heute die Zeit nutzen, um mich mal persönlich mit ein paar Worten bei Euch vorzustellen.

Starten wir zunächst mit meinem Steckbrief:

Name: Claudia Peeters

Wohnort: Neuss (Norf)

Schlüpftag: 1971

Lieblingsessen: Die türkische, griechische Küche und italienische Küche. Und alles mit Avocados.

Lieblingsfarbe: helle Naturfarben, Mintgrün, Fliederfarben, Beige und bunte Farben. Eigentlich sind alle Farben meine Lieblingsfarben

Lieblingstier: Eichhörnchen

Hobbies: Lesen, Fahrrad fahren, Wandern in den Wäldern und in der Natur

Lieblingsserien: Bones, Dr. House, Game of Thrones

Lieblingssänger: Max Giesinger, Xavier Naidoo, Söhne Mannheims

Meine Mission: die Wildtierrettung von Eichhörnchen, Siebenschläfern, Feldhasen und seit neuestem auch Fledermäuse

Mein Mann und auch mein Sohn habe ich mit meiner Mission angesteckt und beide unterstützen mich tatkräftig dabei. 


Das Jahr ist für mich in zwei Jahreshälften unterteilt:

die Hörnchen Saison – in der ich 24/7 als Hörnchen-Mutti im Einsatz bin und in der zweiten Jahreshälfte arbeite ich in einer Tierarztpraxis. Dort kann ich meine Mission Tieren zu helfen weiterhin ausleben.

Sicherlich fragt Ihr Euch, was es bedeutet 24/7 Hörnchen-Mutti zu sein. Gern erzähle ich Euch, wie ein – für mich – ganz normaler Tag aussieht:

Schlafenszeiten fallen in der Hochsaison deutlich kürzer aus, da ich bei ganz kleinen Hörnchen alle 2 Stunden aufstehe um die kleinen Mäulchen mit Milch zu versorgen. Aber vorher heißt es noch Pippi machen und anschließend Bauchmassage für die Verdauung.

Bei den „größeren“ geht der Wecker alle 3 Stunden – später dann alle 4 Stunden bis die Hörnchen soweit sind und feste Nahrung zu sich nehmen können. 

Und wo gegessen wird, wird natürlich auch ein kleines Häufchen hinterlassen. Also werden die Kuschelbeutel regelmäßig am Tag gewechselt und gewaschen.

Die “Draußenhörnchen”

Die etwas größeren Tiere toben sich bereits in der Außenvoliere aus und werden so auf die Auswilderung im Wildtierpark Grafenberg vorbereitet. Auch hier heißt es einmal täglich die Voliere sauber machen, neues Futter bereitstellen und die Tiere kontrollieren. Da ich es den Hörnchen so naturgetreu wie möglich gestalte, haben sie natürlich auch Kobel, Spiel- & Versteckmöglichkeiten und Pflanzen in der Voliere. Auch hier schaue ich nach dem Rechten und lasse mir auch immer wieder etwas Neues für die Rasselbande einfallen. 

Wenn alle Hörnchen versorgt und die Putzarbeiten erledigt sind, kommen regelmäßig Paten vorbei und können mit ihren Paten-Hörnchen etwas Zeit verbringen und mir ihre Fragen stellen. Auch die VHS oder die NABU kommen mit Kursen regelmäßig vorbei und lassen sich von mir in die wundervolle Welt der Hörnchen einführen.

Ring, ring – zwischendurch gehe ich natürlich immer an mein Handy, nehme Notrufe entgegen und helfe mit ersten Tipps den Findern. Wenn das Tier / die Tiere gebracht werden, findet die Erstversorgung statt. 


ca. 1 Woche alt

Jetzt denkt ihr: WOW, Superwoman.

Ich werde zum Glück bei meiner Arbeit tatkräftig von meinen Ehrenämtlerinnen Nadine und Sandra unterstützt. Die beiden kommen regelmäßig bei mir und den Hörnchen vorbei und helfen beim füttern, sauber machen und natürlich auch beim kuscheln und spielen. 

Als Verein haben wir außerdem jede Menge schriftliches zu erledigen, wie z. B. Aufnahmeprotokolle, Spendenbescheinigungen und Patenschaftsurkunden auszustellen. Hierbei unterstützt mich unser 2. Vorsitzender Erik und seine Frau Judith. 

Ihr seht, einen in Zeiten eingeteilten Tagesablauf gibt es nicht. In der wenigen freien Zeit, die mir bei dem ganzen Chaos bleibt, versuche ich ein bisschen Me-Time einzubauen. Ob nun ein Termin beim Nagelstudio, Arztbesuche oder einfach nur bei einer Folge „Bones“ auf der Couch einzuschlafen. Was sich nicht immer einfach gestalten lässt, denn da sind noch mein Mann und mein Sohn - mit denen ich natürlich auch gerne Zeit verbringen möchte. 

Emotionen

Soviel zu den Fakten. Es gibt aber auch eine emotionale Seite. Ich weine, wenn eines meiner Pflegekinder stirbt. Auch, wenn es manchmal von Anfang an abzusehen ist. Ich liebe es, wenn sie in meiner Hand einschlafen und glücklich und zufrieden ins Milchkoma fallen. Es stresst mich, wenn die Hörnchen krank sind und ich kämpfe wie eine Löwenmama um jedes einzelne Überleben. 

Das alles würde ich nicht schaffen, wenn ich meine Arbeit mit den Tieren nicht unendlich lieben würde, denn sie gibt mir unheimlich viel. 


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