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Wissen: Allgemeine Informationen und interessante Fakten über Eichhörnchen
Für uns sind viele Fakten über Eichhörnchen klar und logisch, da wir uns schon länger mit diesen Tieren beschäftigen. Aber auch für uns waren viele Informationen und Fakten neu und spannend. Nur weil das für uns schon selbstverständlich geworden ist, heißt das nicht, dass es euch genau so geht. Uns liegt viel daran, unser Wissen mit euch zu teilen. Deshalb haben wir heute einige spannende Infos über das Leben unserer Lieblings-Waldkobolde im Überblick. Zu manchen Themen schreiben wir euch nochmal tiefergehende Blogartikel. Verschiedene Namen und BezeichnungenDas Eurasische Eichhörnchen (Sciurus vulgaris) ist bei den meisten unter uns als Eichhörnchen bekannt. Jedoch wird es von Region zu Region schon mal anders bezeichnet. Außerdem werden die Unterschiede zu Weibchen und Männchen unterschiedlich betitelt. In den sozialen Medien wird oft von „den Hörnchen“ gesprochen. Für uns ist klar, dass es um Eichhörnchen geht. Diese Bezeichnung kommt daher, dass die Eichhörnchen zur Familie der Hörnchen gehören. Zu dieser Familie zählen beispielsweise die Streifenhörnchen und das europäische Ziesel. Insgesamt werden sie in 51 Gattungen und in ca. 270 bis 280 Arten eingeteilt. Ein paar Beispiele sind: Neuweltliche Zwerghörnchen, Furchenzahn Gleithörnchen, Schönhörnchen, Erdhörnchen, Sonnenhörnchen, Zwerghörnchen und viele weitere. Wenn also mal wieder jemand von „seinen Hörnchen“ spricht, habt ihr spannende Fakten, mit denen ihr glänzen könnt. Eichkater (männlich) oder Eichkätzchen (weiblich) sind ebenfalls gängige Bezeichnungen für das eurasische Eichhörnchen. In Hessen sagt man Baumfuchs und in Österreich Eichhase. In niederdeutschen Regionen wird auch schon mal Katteker gesagt und in ganz Deutschland liebevoll Eichis. Wie aktiv sind Eichhörnchen eigentlich?Fast jedes Mal, wenn wir ein Eichhörnchen sehen, sind diese in Bewegung. Wir verbinden diese Tiere mit schnellen und agilen Bewegungen, sehr sprungsicher und wahnsinnig reaktionsfähig. Das liegt daran, dass Eichhörnchen Fluchttiere sind. Ihr natürlicher Fluchtinstinkt und die guten Ohren und Augen sorgen dafür, dass sie die Umgebung genauestens im Blick haben und sofort reagieren, wenn sie etwas bemerken. Sie verfügen über ein hervorragendes Sehvermögen und sehen auf der gesamten Netzhaut scharf. Außerdem haben sie ein breites Sichtfeld, damit sie alles jederzeit im Blick haben, ohne den Kopf bewegen zu müssen. So verhalten sie sich, wenn sie aus ihren Kobeln kommen und auf Nahrungssuche gehen. Das sind aber nur wenige Stunden am Tag. Den Rest des Tages hängen sie auch gerne total entspannt auf Baumzweigen herum, genießen die Sonne. Wenn es regnet, überlegen sie sich zwei Mal, ob sie wirklich aus ihrem kuschelig weichen Kobel rausgehen und sich etwas zu Essen suchen. Eichhörnchen gehen sehr sparsam mit ihrer Energie um und verwenden sie für Nahrungssuche und den Kobelbau. Auch wenn es manchmal einen anderen Anschein macht. Zusammen oder alleine?Eichhörnchen sind weitestgehend Einzelgänger. Die Weibchen noch mehr als die Männchen. Während der Paarungszeit suchen die Männchen sich ein Weibchen, um dieses zu beeindrucken. Sie müssen sich dafür ganz schön ins Zeug legen und das Eichkätzchen auf ganzer Linie überzeugen. Während der Schwangerschaft der Weibchen werden sie manchmal geduldet, aber auch als Futterfeinde angesehen. In diesem Artikel gehen wir noch mal genauer auf die Schwangerschaft ein und erklären, wie sich ein Eichhörnchenbaby entwickelt. Sobald die Babys geboren sind, werden die Männchen wieder verjagt. Manchmal haben sie Glück und können etwas Zeit mit den Kleinen verbringen, aber spätestens dann gehen sie wieder getrennte Wege. Der KobelDer Kobel ist das Zuhause der Eichhörnchen. Dieser befindet sich idealerweise in Bäumen und in mindestens 5 Metern Höhe. Je höher sich der Kobel in den Bäumen befindet, desto wohler fühlen sie sich dort. Kobel hängen bis zu 15 oder 20 Metern in der Höhe. Diese Behausung bauen sie aus allem, was sie finden können. Meistens aus Ästen, Zweigen, Blättern und Moos. Es dauert ca. zwei bis fünf Tage, bis ein Kobel fertig gebaut ist. Wichtig ist, dass der Kobel zwei Ausgänge hat, damit die Eichhörnchen in einem Notfall einen Hinterausgang haben. Eichhörnchen haben immer mehrere Kobel. Es kann passieren, dass einer bei einem Sturm kaputt geht oder er von anderen Wildtieren angegriffen wird. Eichhörnchenmamas bauen für ihre Jungen einen Kobel. Dann gibt es noch den Sommerkobel, Winterkobel, Schlafkobel, Tagkobel. So sind die Tiere niemals "Obdachlos". Eichhörnchen sind nicht direkt bedrohtAllerdings ist der Bestand unklar. Je nach Futterangebot schwanken die Zahlen. Auch wenn unsere Waldkobolde ein paar Feinde haben, haben diese keinen erheblichen Einfluss auf den Bestand. Die NABU veranstaltet aktuell eine Aktion, mehr Zahlen zum aktuellen Bestand zu bekommen. Hier unter diesem Link könnt ihr dort teilnehmen. Oder euch über diese Aktion informieren. Dennoch gilt in der Wildnis: „Fressen oder gefressen werden“ und so hat auch das Eichhörnchen seine natürlichen Feinde wie zum Beispiel den nachtaktiven Baummarder, der das Eichhörchen gerne im Schlaf überrascht. Greifvögeln können die flinken Waldkobolde häufig entkommen, indem sie geschickt um die Baumstämme laufen. Außerdem müssen sich Jungtiere in Wohnsiedlungen vor Hauskatzen in Acht nehmen. Eichhörnchen können sich aus höchster Höhe fallen lassen, ohne sich zu verletzen. Manchmal haben sie aber auch Unglück - dann versuchen wir alles, um ihnen zu helfen. Vögel und Eichhörnchen verstehen sich aber dafür richtig gut. Manche Vogelarten ziehen in die verlassenen Kobel der Eichhörnchen ein. Quellen: https://de.wikipedia.org/wiki/Hörnchen (aufgerufen am 20.04.2024, 12:12); Beobachten der Eichhörnchen in unseren Garten, Erfahrung in der Eichhörnchenaufzucht.
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Wissen: Eichhörnchen-Kobel
Der Kobel ist das Zuhause der Eichhörnchen. Dieser befindet sich idealerweise in Bäumen und in mindestens 5 Metern Höhe. KobelbauDiese bauen sie aus allem, was sie finden können. Das Grundgerüst besteht u. a. aus Ästen, Zweigen und Blättern. Innen wird dann alles richtig kuschelig und flauschig ausgepolstert. Dafür verwenden sie gerne Moos, Hanfwolle, Gräser, Federn und alles, was sie finden können. Wichtig ist, dass der Kobel zwei Ausgänge hat, damit die Eichhörnchen in einem Notfall einen Hinterausgang haben. Wenn sie zum Beispiel Nachts von einem Baummarder angegriffen werden, benötigen sie einen zuverlässigen Fluchtweg. Es dauert ca, zwei bis fünf Tage, bis ein Kobel fertig gebaut ist. Nistmaterial suchen und transportierenDas Nistmaterial finden die Eichhörnchen in der Natur. Gräser, Moos, Äste und alles, was sich sonst anbietet um einen kuscheligen Kobel zu bauen. Wenn sie ein gutes Material gefunden haben, nehmen sie es mit ihren Vorderpfötchen und „spannen“ es in ihrem Maul zu einem recht großen Ball. Sie gehen dabei sehr geschickt vor, denn sie können recht viel transportieren. Da jeder Gang viel Energie verbraucht, versuchen sie immer so viel wie möglich bei einem Gang mitzunehmen. Bei Ästen ist es nicht immer ganz so einfach. Diese werden in kleine Stücke zerbissen und ebenfalls so viele wie möglich auf einmal mitgenommen. Hier haben wir ein paar Videos für euch, in denen ihr sehen könnt wie die Eichhörnchen sich Nistmaterial mitnehmen. KobelartenEichhörnchen haben immer mehrere Kobel. Es kann passieren, dass einer bei einem Sturm kaputt geht oder er von anderen Wildtieren angegriffen wird. Dann wäre es nicht gut, wenn sie sich erstmal einen ganz neuen bauen müssen, da das ein paar Tage in Anspruch nimmt. Bei kalten Temperaturen draußen zu schlafen kann den Tod für die Tiere bedeuten - trotz warmen Fells. Es gibt auch verschiedene Kobel für verschiedene Situationen und „Einsatzgebiete“: Der Schlafkobel Dieser ist besonders warm und weich und kaum zu sehen. Hier zieht sich das Eichhörnchen zum schlafen zurück. Der Tagkobel Wie der Name schon sagt, verbringt das Eichhörnchen hier gerne den Tag. Dieser Kobel ist nicht ganz so warm und stabil gebaut. Es genießt hier vor dem Eingang die Sonne oder zieht sich für ein Nickerchen zurück. Der Ausweichkobel Ein zweiter Kobel zum Schlafen. Sollte ein Kobel kaputt gehen oder bei einem Angriff zum Opfer fallen haben Eichhörnchen immer mehrere Kobel. Der Sommer- und Winterkobel Wie wir Sommer- und Winterdecken haben um bei jeder Jahreszeit gut schlafen zu können so richten sich die Eichhörnchen ebenfalls den Jahreszeiten entsprechend ein. Im Winter benötigen sie es besonders warm und polstern den Kobel mit viel Moos und Federn aus. Eichhörnchenmamas bauen für ihre Jungen mindestens zwei Kobel: Der Geburtskobel Dieser ist besonders weich und warm. Die Kleinen können ihre Körpertemperatur nicht selber halten und brauchen es daher besonders kuschelig und warm. Der Kobel für die Jungen Der Geburtskobel wird irgendwann zu klein und ist ab einem bestimmten Zeitraum nicht mehr hygienisch. Dann zieht die Mama mit ihren Jungen in einen etwas größeren Kobel um. Dabei nimmt sie die Kleinen mit ihrem Maul und trägt sie in das neue Zuhause. Dabei gehen sie sehr vorsichtig vor. Sollte man eine solche Situation beobachten ist es wichtig, dass man die Eichhörnchen in Ruhe lässt. Wenn die Mama sich bedroht fühlt kann es passieren, dass sie die letzten Babys nicht mehr abholt sondern die beschützt, die es schon geschafft haben. Vögel sind häufig „Nachmieter“ von Eichhörnchen und beziehen leer stehenden Kobel. Anleitung zum Kobel selberbauenWir haben hier unsere Anleitung für euch, wie man einen Kobel selberbauen kann. Das ist der Kobel, den wir auch in unseren Volieren haben und schon in vielen Bäumen aufgegangen haben. Viel Spaß beim bauen. Anleitung Kobelbau runterladen Wie ihr Eichhörnchen beim Kobelbau unterstützen könntEs kann nicht genug Rückzugsorte für Eichhörnchen geben. Ihr könnt die kleinen Nager unterstützen in dem ihr ihnen zum Beispiel Nistmaterial zur Verfügung stellt. Hier eignet sich besonders Hanfwolle, Kapock (Pflanzendaunen) oder feine Holzwolle für Tiere. Ihr könnt den Eichhörnchen auch Kobel bauen oder kaufen und aufhängen. Hier gibt es verschiedene Angebote. Wir finden den von Manufactum zum Beispiel sehr toll. Ganz besonders persönlich wird es, wenn ihr den Kobel für eure „Draußen-Hörnchen“ selber baut. Für alle, die handwerklich begabt sind oder es noch werden wollen haben wir unsere Anleitung. Die Kobel in unseren Außenvolieren sind alle mit viel Liebe gebaut und die Eichhörnchen fühlen sich richtig wohl dort. Einen besonderen Service bietet ihr, wenn ihr den Kobel direkt mit „Flauschezeug“ (so nennen wir das gerne) auspolstert. Ihr könnt aber auch etwas in die Nähe legen, dann können sich die Eichhörnchen einrichten, wie sie es besonders gerne haben. Auf diesem Flyer haben wir euch nochmal alles übersichtlich zusammengefasst, wie man Eichhörnchen auf verschiedenen Wegen in der Natur unterstützen kann.
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Wissen: Die Ernährung von Eichhörnchen
Eichhörnchen sind vegane Allesfresser Das Eichhörnchen Nüsse essen und lieben ist kein Geheimnis. Tatsächlich ist die Ernährung von Eichhörnchen vielfältiger, als so mancher glaubt. Sie hängt zum einen von der Jahreszeit und Witterung ab, aber auch von dem Wohnort der Eichhörnchen (Stadt, Wald, Land). Im Großen und Ganzen kann man sagen, dass Eichhörnchen vegetarische (eigentlich vegane) Allesfresser sind. Sie bedienen sich an dem je nach Wohnort am verfügbaren Angebot. Eichhörnchen, die in Wäldern leben oder ein vielfältiges natürliches Nahrungsangebot haben, bedienen sich daran. In Städten und Siedlungen angesiedelte Eichhörnchen bedienen sich häufig an bereitgestellten Futterstellen, Abfällen und weiteren eher ungewöhnlichen Nahrungsquellen. Das Gerücht, dass Eichhörnchen sich an Vogeleiern oder Vogelbabys bedienen, ist ein Mythos. Es liegen keine Erkenntnisse über massive Eingriffe auf Vogelbestände vor. Aber: Auch Eichhörnchen haben verschiedene Geschmäcker. Zum Beispiel mag nicht jedes Hörnchen Obst. Je vielfältiger das Angebot ist, desto wählerischer sind sie. Haben sie großen Hunger und das Angebot ist gering, so fressen sie auch Samen oder Anderes, bei dem der Genuss im Hintergrund steht und die Nahrungs- bzw. Energieaufnahme im Vordergrund steht. Ihr könnt die Eichhörnchen bei der Nahrungssuche unterstützen. Wenn ihr in der Stadt wohnt oder auch auf dem Land, könnt ihr eine vielfältige Futterstelle für Eichhörnchen bereitstellen. Ihr braucht keine Angst haben, dass sie ihren Futterinstinkt verlieren - wenn die Natur ein großes Angebot bereitstellt, bedienen sie sich immer eher daran. Hier könnt ihr unser Flugblatt zu diesem Thema runterladen. Die Nahrungssuche muss sehr effizient gestaltet werden. Wie viel Energie bringe ich auf, um wie viel Energie zu bekommen? Bei beispielsweise Zapfen und Samen spielt es eine große Rolle, wie viel Energie sie aus einem Samen ziehen und wie viel Energie sie dafür aufbringen müssen. Noch deutlicher kann man das im Winter beobachten. Eichhörnchen kommen hier nur zur Nahrungsaufnahme aus dem Kobel. Das muss aber in Relation stehen. Wenn sie mehr Energie für die Nahrungssuche aufbringen müssen, als sie über die Nahrung bekommen, bleiben sie daheim im kuschelig warmen. Flyer "Eichhörnchen im Garten helfen" herunterladen Die Hauptnahrung oder: Nüsse, Nüsse und noch mehr Nüsse Nüsse haben nicht ohne Grund den Ruf, sehr viel Energie zu spenden. Ein natürliches Superfood für uns und auch für die Ernährung der Eichhörnchen. Durch ihren hohen Fettgehalt sind sie der perfekte Energielieferant und sind außerdem eine perfekte Quelle für Magnesium, Kalium, Kupfer und sind sehr gut verträglich. Stärkereiche und energiereiche Baumsamen und Nüsse sind also die Hauptnahrung der Eichhörnchen. Darunter fallen u. a. Walnüsse, Haselnüsse, Ross- und Esskastanien, Fichte, Kiefer, Kiefernsaat, Buche, Tannenzapfen, Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne ... Ergänzend essen sie auch saisonal sehr gerne Beeren, Pilze, Maiskolben, frische Äpfel und Birnen. Wenn ihr Futter raus legt, ist es besonders wichtig, dass alles unbehandelt ist. Überlegt euch immer: Würde das Eichhörnchen das, was ihr raus legt, auch so finden können. Im Frühling machen sie sich beispielsweise über Sprossen, Knospen und Rinden der Bäume und Pflanzen her. Auch Blüten werden gerne verzehrt. Diese Delikatessen weisen allerdings nicht ganz so hohe Energiewerte auf. Auf keinen Fall dürfen Eichhörnchen Erdnüsse essen. In vielen Futtermischungen sind diese vorhanden. Wenn ihr welche habt, immer aussortieren! Qualitätskontrolle Meistens haben Eichhörnchen nicht den Luxus, aus einem wahnsinnig breiten Angebot auszuwählen. Bei Nüssen jedoch schauen sie ganz genau nach. Sie prüfen die Nüsse, indem sie die Nuss in ihren Vorderpfoten drehen. Die Nuss ist dabei verschlossen und sie schätzen das Gewicht und Mängel an der Schale ab. Eine vertrocknete Nuss ist leichter als eine frische. Wir haben hier beobachtet, dass wenn die Nuss bester Qualität ist, wird sie mitgenommen und vergraben. Ist die Nuss von guter Qualität, hat aber schon eine offene Stelle, wird sie an Ort und Stelle schnabuliert. Es werden natürlich auch makellose Nüsse direkt vor Ort gegessen, aber deutlich seltener und nur, wenn das Angebot groß ist und der Hunger ebenfalls. Eichhörnchen gehen so sehr effizient mit ihrer Energie und Zeit um. Nur das Beste wird für den Vorrat verwendet, damit sicher gestellt ist, dass es sich auch hält. Eichhörnchen beim Nüsse essen Nüsse knacken Haselnüsse, Walnüsse, Kastanien und andere Nüsse mit harten Schalen werden, wie oben beschrieben, erst einmal einer Qualitätskontrolle unterzogen. Danach hält das Eichhörnchen die Nuss mit der Spitze nach oben in ihren Vorderpfoten und nagt mit den unteren Zähnen ein kleines Loch in die Nuss. In dieses kleine Loch werden die beiden Schneidezähne gesteckt, auseinander gespreizt und damit die Nussschale in zwei Hälften geteilt. Wusstet ihr, dass Eichhörnchen ihre beiden Schneidezähne auseinander spreizen können? Eichhörnchenkinder müssen das Nüsse knacken erst noch lernen. Es wurde beobachtet, dass sie etwa nach dem 60. Lebenstag eine Nuss knacken können, dafür jedoch bis zu 15 Minuten brauchen. Nach weiteren ca. 20 Tagen haben sie genug Übung und knacken eine Nuss wie ein erwachsenes Eichhörnchen. Sie lernen durch zugucken bei ihrer Mama und spielerischem Herausfinden mit ihren Geschwistern. Trinken Genau so wichtig wie Ernährung von Eichhörnchen ist die Wasseraufnahme. Sie nehmen Flüssigkeit über feuchte Nahrung auf, lecken Tau, trinken den Saft der Birke, Ahorne und anderen Bäumen. Vom Boden trinken sie häufig aus Pfützen, Bächen, Teichen oder anderen Wasseransammlungen. Wenn ihr eine Futterstation für Eichhörnchen bereitstellt, denkt immer an etwas zu trinken. Auch die Eichhörnchen haben nach den ganzen Nüssen, Samen und Kernen einen trockenen Mund 😉 Ideen und Inspiration für Futterstellen
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Wissen: Wie sich ein Eichhörnchen-Baby entwickelt
Wie ist eigentlich das Leben von einem neugeborenen Eichhörnchen und was macht die Mama alles für die Kleinen? Welchen Gefahren sind die Kleinen ausgesetzt und wann sind sie selbständig und fertige Eichhörnchen? Diesen und noch viel mehr Fragen widmen wir diesem Blog Artikel. Beginn der PaarungszeitSchon ab Dezember beginnt die Paarungszeit bei Eichhörnchen. Die Männchen setzen alles daran, die Eichhörnchen-Weibchen zu beeindrucken. Wilde Verfolgungsjagden durch die Bäume und über Wiesen, sie weichen dem ausgewählten Weibchen nicht von der Seite. Wird es dem Weibchen zu viel, werden die Männchen auch schonmal weniger herzlich in die Schranken gewiesen. Haben sie das Weibchen aber überzeugt, kommt es zum Paarungsakt. Die Schwangerschaft einer werdenden Eichhörnchen-MamaBei erfolgreicher Befruchtung tragen die Weibchen ihre Jungen 8 Wochen in sich. Während dieser Zeit ist der Papa noch in der Nähe, wird jedoch nach der Geburt verjagt. 3 - 6 junge Eichhörnchenbabys bringt eine Eichhörnchen-Mama zur Welt. Bei der Geburt sind die taub, blind, nackt und bringen gerade mal ca. 8 Gramm auf die Waage. Sie sind somit auf die Fürsorge der Mutter angewiesen. Die werdende Mama hat viel zu tun: sie baut einen Geburtskobel und weitere Ausweich-Kobel für die Kleinen und sucht sich natürlich selber genug Futter und zu Trinken. Der Geburtskobel ist etwas größer als die anderen, da sie hier ihre Babys zur Welt bringt und in der ersten Zeit betreut. Die Eichhörnchenbabys als NeugeboreneBei der Geburt sind die taub, blind, nackt und bringen gerade mal ca. 8 Gramm auf die Waage. Sie sind somit auf die Fürsorge der Mutter angewiesen. Jede Stunde werden sie gesäugt. In der Zwischenzeit hält die Mama den Kobel in Ordnung, sucht sich selber Futter und etwas zu trinken damit sie genug Milch für die Kleinen produzieren kann. Nach ca. 3 Wochen kommen die ersten Fellhaare und die Ohren öffnen sich langsam, sodass sie zu hören beginnen. Die Augen öffnen sich nach ca. 4 Wochen. Das ist die Zeit, in der sie auch schon mal erste Kletterversuche in den Bäumen machen. Jedoch immer unter der Aufsicht der Mutter. Die Babys werden zu verspielten Eichhörnchen-KindernIn den nächsten 4-6 Wochen entwickeln sich die Kleinen zu quirligen und spielenden Eichhörnchen-Kindern. Sie toben herum, spielen Fangen und lernen klettern. Auf diese Weise lernen sie spielend ihre motorischen Fähigkeiten, Reaktionsfähigkeit und natürlich auch das Sozialverhalten untereinander kennen. Nach ca. drei Monaten zieht die Mama aus dem Geburtskobel aus. Dann sind die Kleinen auf sich alleine gestellt und müssen lernen, in der Natur zurechtzukommen. Eine ganze Weile bleiben sie noch zusammen, bauen sich dann eigene Kobel und suchen sich eigene Reviere. Wenn ein Jahr vergangen ist, sind sie selbst geschlechtsreif und können eigene Babys bekommen und großziehen. Bilderstrecke: Die Entwicklung von einem Eichhörnchenbaby zum Eichhörnchenkind
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